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Neuigkeit / Aktion

Rücktritt sofort

Bürgerinitiative fordert auf Demo sofortigen Rücktritt des Führungsduos des Wasserzweckverbands

Hier die Rede des Sprechers der Bürgerinitiative

11 Millionen Euro Rücklagen. Wo sind sie?

Gestern war in einem Leserbrief zu lesen, dass jemand, der aus den Bilanzen des Wasserzweckverbands nicht entnehmen kann, wie Rücklagen entstanden sind und wo sie stecken, das Einmaleins der Buchführung nicht beherrscht. Dem wird auch nicht zugetraut, einen Wasserpreis berechnen zu können.

Dem schließe ich mich voll und ganz an. Der Leserbriefschreiber zielte allerdings auf die falsche Person ab. Nämlich auf mich. Ich habe aber die Bilanzen auch auf Nachfrage nie gesehen.

Aber diejenigen, die die Bilanzen kennen müssten, nämlich der Geschäftsführer und der Verbandsvorsitzende des Zweckverbands, Thomas Dengler und Franz Stiglmaier, sie sind damit das eigentliche Ziel des Leserbriefschreibers, denn die sind es, die wissen müssten, wo die Rücklagen herkommen und wo stecken. Sie wissen es aber offensichtlich nicht.

Ich danke dem Leserbriefschreiber von ganzem Herzen, dass er, genau wie wir, den Zweifel daran geäußert hat, dass das Führungsduo des Wasserversorgers das Einmaleins der Buchführung kennt.

Deswegen fordern wir hier und jetzt die „Rote Karte für das Führungsduo des Zweckverbands Wasserversorgung Hallertau

Hinter diesen Mauern plant der Wasserversorger schon in den nächsten Minuten den Wasserpreis von jetzt 1,50 Euro auf 3,14 Euro mehr als zu verdoppeln. Inzwischen sind es sogar schon 3,18 Euro, wie wir gerade in der Werkausschussitzung erfahren haben. Damit aber nicht genug. Das gleiche plant der Zweckverband auch für die Grundgebühr.

Die soll von 65 Euro auf 130 Euro steigen. Aber auch damit noch nicht genug. Sie wollen den Bürger noch weitaus mehr schröpfen. Nämlich durch hohe Verbesserungsbeiträge.

Dafür haben sie einen Experten angeheuert, der den Verbandsräten Verbesserungsbeiträge schmackhaft machen soll. Doch der ist ein falscher Prophet, wie sich herausgestellt hat. Er hat nämlich ein massives Interesse daran, den Verbandsräten Verbesserungsbeiträge zu empfehlen. Denn seine Firma verdient direkt daran, wie der Wasserversorger erst vor Kurzem auf unsere beharrlichen Nachfragen einräumen musste.

3,18 Euro also nun der angedachte Wasserpreis. Fast dreimal soviel wie vor drei Jahren, mehr als doppelt so viel wie in den letzten beiden Jahren.

Wie kann es sein, dass die Wasserversorger in der Umgebung offenbar viel wirtschaftlicher unterwegs sind: Freising: 1,75 Euro, Abensberg 1,83 Euro, Siegenburg 1,20 Euro, Rottenburg 1,87 Euro.

Wir fordern die „Rote Karte für den Zweckverband Wasserversorgung Hallertau“. Platzverweis für das Führungsduo des Zweckverbands.

Gründe gibt es inzwischen viele:

  1. Die anfängliche, aus unserer Sicht grob fahrlässige, Fehleinschätzung einer erheblichen Erhöhung des Wasserpreises bei Gebührenfinanzierung ohne Kenntnis jeglicher seriöser Zahlen. Einfach so. Mit der Behauptung, die Rechtsaufsicht habe das empfohlen. Und nun hat sich sogar noch herausgestellt, dass der Wasserpreis gerade wegen der Verbesserungsbeiträge steigt. Nämlich weil der Bürger die vollkommen unnötigen 1,8 Millionen Euro teuren Vermessungen über den Wasserpreis zahlen soll.
  2. das Unvermögen, Auskunft über Rücklagen zu geben,
  3. die Unfähigkeit, vorausschauend zu planen und sich in der Niedrigzinsphase günstige Kreditzinsen für die bekannten Sanierungen zu sichern,
  4. die Tatsache, dass der Wasserversorger bei der Erhöhung der Herstellungsbeiträge im Jahr 2021 bereits eine Berechnung auf der Grundlage der Gebäude- und Geschossflächen aller Anschlussnehmer durch ein anderes Kommunalberatungsunternehmen vorgenommen hat, so dass wir uns fragen, warum dann die gleichen Daten zwei Jahre später für 1,8 Millionen Euro noch einmal komplett erhoben werden, und warum der Wasserversorger vehement behauptete, es lägen ihm keine Daten vor,

jeder einzelne dieser Punkte allein rechtfertigt schon die Frage, ob das Führungsduo des Zweckverbands in der Lage ist, die Geschäfte im Wortlaut ihrer eigenen Betriebssatzung geeignet zu führen. Nämlich wirtschaftlich und mit einer preiswerten Versorgung!

Stoppt die Geldverschwendung. Jetzt. Konsequent.

Wir erwarten, dass heute da drinnen Fragen gestellt werden, Fragen, die all diese Punkte umfassend beantworten. Nicht eher darf eine Entscheidung über eine Finanzierung getroffen werden.

Wir haben alles versucht, mit sachlichen Argumenten zu überzeugen. Die Verbandsräte und Bürgermeister, so scheint es uns, sind solchen Argumenten aber nicht zugänglich. Sie wollen mit uns nichts zu tun haben. Wir haben den Eindruck, sie sind gefangen in ihrer eigenen Unzulänglichkeit, wie Kinder in der Trotzphase. Indoktriniert vom Verbandsvorsitzenden, unfähig sich aus dieser Umklammerung zu befreien.

Liebe Verbandsräte, sprengt diese Ketten, es sind in Wirklichkeit nur dünne Fäden. Lehnt euch auf gegen ein Führungsduo, das offensichtlich ungeeignet ist, die Geschäfte im Sinne ihrer eigenen Betriebssatzung zu führen. Lehnt euch auf - Jetzt!

Ihr seid die Entscheidungsträger, nicht der Verbandsvorsitzende.

Verbandsräte üben ihre Tätigkeit nach ihrer freien, nur durch die Rücksicht auf das öffentliche Wohl bestimmten Überzeugung aus, so steht es geschrieben in deren eigener Geschäftsordnung.

Und hier stehen sie nun, die Bürger, die euch deutlich mitgeteilt haben, was sie unter dem öffentlichen Wohl verstehen. Verschließt nicht länger Augen und Ohren. Der Dank der Bürger wird euch gewiss sein.

Daher fordern wir die Rote Karte - Platzverweis für Dengler und Stiglmaier!

Rücktritt sofort!

Anmerkung: In der abendlichen Verbandsversammlung präsentierte der Wasserversorger einen Steuerberater, der den Verbleib der Rücklagen erklären sollte. Doch auch der konnte nur eine Vermutung aussprechen, wie sie entstanden sein könnten, und auch der genaue Verbleib blieb somit weiterhin im Unklaren. Man gewann den Eindruck, dass das eben irgendein Bilanzwert sei, keiner weiß, wie er entstanden ist. Und niemand kennt jemanden, der jemanden kennt, der noch etwas darüber wissen könnte. Nun, da würden wir uns doch schon etwas präzisere Auskünfte erwarten. Vielleicht werden Historiker und Archäologen eines Tages irgendwo in einem verstaubten Regal der Ruinen des Wasserversorgers ein Dokument auffinden, das das Siebte Siegel für die Lösung dieses Rätsels ist.

 

 

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